Massimo Piersanti, Ausstellungsfotografie im Rom der 1970er Jahre

Das Format der Wechselausstellung wird in der Nachkriegszeit zunehmend zur zentralen Vermittlungsinstanz zeitgenössischer Kunst. Die Temporalität der Ausstellungen weist ihrer spezifischen fotografischen Dokumentation und Inszenierung eine zentrale Bedeutung zu.

Das Video blickt auf die Arbeit des Fotografen Massimo Piersanti (1939–2023) und seine fotografische Dokumentation verschiedener künstlerischer und kuratorischer Projekte insbesondere aber die der internationalen Ausstellung Contemporanea, die 1973 in Rom in der Tiefgarage der Villa Borghese aufgebaut wurde. Dabei berichtet Piersanti als Zeitzeuge eindrücklich von seiner Arbeit und den gesammelten Erfahrungen, historische Filmaufnahmen dokumentieren den Aufbau und die Vorbereitungen der Contemporanea im römischen Stadtraum, während der kunsthistorische Kommentar des Videos auf die entscheidende Rolle fotografischer Objekte sowie auch der Oral History als Quellen für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Kunst- und Ausstellungspraxis der Nachkriegszeit eingeht.

Beteiligte Wissenschaftler:innen: Tristan Weddigen; Maria Bremer

Es wurde ein längeres Zusatzinterview mit Massimo Piersanti (1939–2023) realisiert und archiviert.

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