Shape-shifting: Transfiguring Art History

Grégory Sugnaux

Seit mehreren Jahren beschäftigt sich Grégory Sugnaux mit globalen visuellen Kulturen und ihrer Ikonografie, die er in thematischen Serien verarbeitet. Grundlage seiner Recherchen sind Bild- und Materialarchive, die Medien wie die kunsthistorische Buchillustration, Fotografie, Video, Videogames und Comics umfassen, die sich in stetem Wachstum befinden und in ikonografischen Querschnitten und Entwicklungslinien je neu geordnet werden. So hat er jüngst eine Bildserie produziert, die der Bildform der Groteske gewidmet ist, in der er das berühmte manieristische Eingangsportal der Bibliotheca Hertziana verarbeitet und so in eine Linie mit neueren Phänomenen des Grotesken gestellt hat. Das vorliegende Projekt mit dem Titel Shape-shifting: Transfiguring Art History soll nun auf den visuellen Diskurs der Kunstgeschichte fokussiert sein und damit dem Erbe von Aby Warburgs Ikonologie nachgehen. Dafür bieten die Bibliothek und Fotothek der Bibliotheca Hertziana einen außerordentlich reichen Fundus dar. Grégory Sugnaux‘ künstlerische Methoden der Bildanalyse durch Bildverarbeitung bietet damit produktive Schnittstellen mit den Forschungsschwerpunkten der Abteilung Weddigen.

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