Die Anfänge (1904)

Die Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte ist hervorgegangen aus der Stiftung von Henriette Hertz (1846–1913) und befindet sich seit ihrer Gründung in dem am Monte Pincio gelegenen Palazzo Zuccari, oberhalb der Spanischen Treppe. Henriette Hertz war gebürtige Kölnerin und Jüdin. Sie hatte in den späten 1880er Jahren, gemeinsam mit ihren Freunden Ludwig und Frida Mond den Palazzo Zuccari als zweiten Wohnsitz in Rom angemietet, um ihn etwa 20 Jahre später anzukaufen (1904). Die von ihr im Palazzo Zuccari organisierten gesellschaftlichen Zusammenkünfte reflektierten ihr großes Interesse für Musik, Kunst und Literatur. Als "Centrum des cosmopolitischen Geisteslebens der ewigen Stadt" bezeichneten Zeitgenossen ihren Salon (s. Rischbieter 2004).

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