Forschungsinteressen
- Wissensgeschichte
- Geschichte der Geologie/Mineralogie
- Visuelle und materielle Studien
- Frühneuzeitliche Sammlungen
- Umweltgeschichte
Forschungsprojekt
Vita
Alexandre Claude ist Doktorand in der
Max-Planck-Forschungsgruppe „Visualisierung von Wissenschaft in
Medienrevolutionen“ und promoviert in Geschichte am European University
Institute in Florenz. Zuvor studierte er Kunstgeschichte an der École du
Louvre, Mineralogie an der Sorbonne und Wissenschaftsgeschichte an der École
des hautes études en sciences sociales (EHESS) und an der Universität Wien.
Derzeit ist er Mitorganisator der EUI-Arbeitsgruppe „Material and Visual
History“, mit der zusammen er einen Workshop über das frühneuzeitliche Verständnis von
Erdmaterialien „Where the stones lie“ mitorganisiert hat. In seiner Dissertation verbindet er sein Interesse an
Kunstgeschichte und Wissenschaftsgeschichte und versucht zu verstehen, wie und
warum die Untersuchung von Steinen zur Zeit der ersten Museen und Wunderkammern
im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert entstanden ist. Durch die Anwendung
interdisziplinärer Perspektiven und Materialstudien bewertet er die Rolle des
Handwerks und der Ausstellung im Rahmen der Beobachtungs- und Klassifizierungsprozesse
neu. An der Hertziana wird er sich auf Steindarstellungen aus dem 16. und
frühen 17. Jahrhundert konzentrieren, um zu verstehen, wie diese hergestellt
und verwendet wurden. Für diese Forschung verfügt er dank seines
kunsthistorischen Hintergrunds und mehrerer Praktika in Grafikabteilungen
französischer Institutionen (Schloss Versailles, Musée des arts décoratifs,
Musée Condé) über spezifische Fachkenntnisse im Bereich Zeichnen.