Römische Studien der Bibliotheca Hertziana
La dissertazione di Andreas Tönnesmann Der Palazzo Gondi in Florenz, pubblicata dalla Wernersche Verlagsgesellschaft nel 1983, segna l'inizio delle Römische Studien der Bibliotheca Hertziana. La serie, complementare alle Römische Forschungen, ha pubblicato fino ad oggi numerose ed eccezionali dissertazioni e atti di convegni. Dal 2002 sono pubblicati dalla casa editrice Hirmer di Monaco di Baviera. Molti dei volumi della collana sono stati insigniti di rinomati premi, come il premio Hans Janssen, la medaglia Otto Hahn, e altri. Il formato dei volumi della collana varia a seconda del contenuto. L'eccellente livello scientifico va sempre di pari passo con gli elevati requisiti di qualità delle immagini, della composizione e della stampa. L'inserimento dei manoscritti nella serie è deciso dal comitato redazionale. In una fase successiva, i testi sono sottoposti a un processo di valutazione inter pares.
52. Blick Richtung Europa? Dreißig „außereuropäische“ Objekte geben Antwort, hg. v. Tanja Michalsky u. Matthias Weiß
364 Seiten, 160 Abbildungen überw. in Farbe
München: Hirmer Verlag 2024
ISBN: 978-3-7774-4473-4
Wie blickt die Welt auf Europa? In welchen Konstellationen entsteht was für ein ›Europawissen‹ – und wie wird es formal, motivisch, materiell oder technisch ins Bild gesetzt? Solchen und weiteren Fragen geht dieses Buch anhand von 30 Objekten nach, die einen Zeitraum vom Alten Ägypten bis in die Gegenwart abdecken und geografisch einmal um den Globus reichen.
Kunstwerke und Fotografien, aber auch Alltagsgegenstände, Bücher oder Kleidungsstücke geben Auskunft darüber, welche Vorstellungen man sich andernorts von Europa macht. Aber was heißt im jeweiligen Fall »Europa«? Geht es bei der Übernahme von Formen, Motiven oder Techniken überhaupt um Europa? Und falls ja – um welches Europa? Um dies zu klären, werden die genannten Objekte in Einzelfallstudien unter die Lupe genommen. Die dabei erarbeiteten Fremdbilder stehen den weitaus häufiger diskutierten Selbstbildern Europas zur Seite und tragen so zu einer vielschichtigen Gesamtsicht bei, die nicht zuletzt unsere Eigenwahrnehmung neu zu justieren hilft.
51. Jana Graul, Neid. Kunst, Moral und Kreativität in der Frühen Neuzeit
480 Seiten, 233 Abb. in Farbe und Schwarz-Weiß
München: Hirmer Verlag 2022
24 x 30 cm, gebunden
ISBN: 978-3-7774-4019-4
Ausgezeichnet mit dem Hans-Janssen-Preis (2020) der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
Wie kein anderes Laster wurde invidia, der Neid, in der frühneuzeitlichen Kunst und Kunstliteratur zum “Künstlerlaster“ schlechthin stilisiert. Der Band beleuchtet die ikonographischen Visualisierungsstrategien des Neids in den allegorischen Selbstinszenierungen der Maler, Bildhauer und Architekten wie auch seine zentrale Rolle als Kategorie im zeitgenössischen Kunstdiskurs. Im Fokus stehen dabei das komplizierte Wechselverhältnis von Topos und sozialer Wirklichkeit sowie das wirkmächtige Bezugsfeld von Kreativität, Moral und Kunst.
50. Tobias C. Weißmann, Kunst, Klang, Musik. Die Festkultur der europäischen Mächte im barocken Rom
332 Seiten, 181 Abb. in Farbe und Schwarz-Weiß
München: Hirmer Verlag 2021
24 × 30 cm, gebunden
ISBN: 978-3-7774-3896-2
Ausgezeichnet mit dem Hans-Janssen-Preis (2022) der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, dem Rudolf-Arnheim-Preis (2019) der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Premio Daria Borghese (2023)
Rom bildete im 17. und 18. Jahrhundert die zentrale Bühne für die Außendarstellung der europäischen Mächte. Zur Feier dynastischer und militärischer Ereignisse empfingen die auswärtigen Gesandten die römische Elite in den Botschafterpalästen und Nationalkirchen und erfreuten das Volk mit ephemeren Festapparaten, Huldigungsmusiken und Feuerwerksspektakeln. Der Band analysiert die Feste als multimediale Inszenierungen, die im komplexen Zusammenspiel visueller und auditiver Elemente auf die Vermittlung politischer Botschaften und die Emotionalisierung des Publikums zielten. Die Feste eröffneten einen Kommunikationsraum, den auch Akteure rivalisierender Mächte für Kritik, Persiflage und Sabotage nutzten.
49. Adrian Bremenkamp, Ars nova translata. Altniederländische Malerei in Neapel und der Krone Aragon
328 Seiten, 117 Abb. in Farbe und Schwarz-Weiß
München: Himer Verlag 2021
17 × 24 cm, gebunden
ISBN: 978-3-7774-3818-4
Die Bedeutung der altniederländischen Malerei war im 15. Jahrhundert so groß, dass sie Humanisten wie Bartolomeo Fazio und Pietro Summonte als eine der Antike ebenbürtige "ars nova" galt. In dem von der Krone Aragon dominierten Mittelmeerraum wurden altniederländische Tafeln früh importiert und deren Stil von Künstlern wie dem Valenzianer Lluís Dalmau oder dem Neapolitaner Colantonio nachgeahmt. Der Band macht es sich zur Aufgabe, diesen Vorgang als kreative Leistung zu verstehen. Anknüpfend an den "translational turn" wird der Begriff der Übersetzung für die Kunstgeschichte fruchtbar gemacht, um zu rekonstruieren, wie Künstler und Auftraggeber internationale Stilidiome und Bildkonzepte in lokale Kontexte übertrugen.
48. Johannes Gebhardt, Apparitio Sacri - Occultatio Operis. Zeigen und Verbergen von Kultbildern in Italien und Spanien
338 Seiten, 138 Abbildungen in Farbe und Schwarz-Weiß
München: Hirmer Verlag 2020
ISBN: 978-3-7774-3713-2
47. Anna Magnago Lampugnani, Furor. Vorstellungen künstlerischer Eingebung in der Frühen Neuzeit
354 Seiten, 72 Abbildungen in Farbe und Schwarz-Weiß München: Hirmer Verlag 2020 ISBN: 978-3-7774-3712-5
Ausgezeichnet mit dem Hans-Janssen-Preis (2020) der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
46. Verkoppelte Räume. Karte und Bildfolge als mediales Dispositiv, hg. v. Ulrike Boskamp, Amrei Buchholz, Annette Kranen u. Tanja Michalsky
308 Seiten, 130 Abbildungen
München: Hirmer Verlag 2020
ISBN: 978-3-7774-3534-3
45. Blickwendungen. Architektenreisen nach Italien in Moderne und Gegenwart, hg. v. Kai Kappel u. Erik Wegerhoff
392 Seiten, 160 Abbildungen überw. in Farbe.
München: Hirmer Verlag 2019.
ISBN: 978-3-7774-3374-5
Warum bloß Italien? Im 20. und frühen 21. Jahrhundert bieten sich andere Länder und Kulturen als weitaus unverbrauchtere Inspirationsräume, Immaginationsarsenale an. Gleichwohl bleibt Italien für reisende Architektinnen und Architekten weiterhin eine Quelle der Inspiration. Allerdings in einem anderen Kontext, in einer größeren Zersplitterung der Ursachen und entsprechend auch der Erfahrungen und des Nachhalls. Verstärkt in den Blick gerät das Italien abseits gewohnter Routen und damit das Nicht-Selbstverständliche. Architekten und Architekturhistoriker umreißen in diesem Band das Phänomen der modernen, postmodernen und gegenwärtigen Italienreise. Sie zeichnen dabei ein vielfältiges, widersprüchliches und unerwartetes Bild eines Landes wie auch des Architekturgeschehens dieser Zeit.
44. Tatjana Bartsch, Maarten van Heemskerck. Römische Studien zwischen Sachlichkeit und Imagination
620 Seiten, 400 Abbildungen überw. in Farbe
München: Hirmer Verlag 2019.
ISBN: 978-3-7774-3294-6
Nur wenige Künstler der Renaissance haben ihre Romreise so ausführlich dokumentiert wie der Holländer Maarten van Heemskerck, der zwischen 1532 und 1537 vorrangig Relikte antiker Skulptur, Ruinen sowie die römische Stadtlandschaft studierte. Über zweihundert Zeichnungen und drei Gemälde sind aus diesen Jahren erhalten und werden mit über dreißig gezeichneten Kopien in dem vollständig farbig illustrierten Katalog erstmals zusammengeführt. Wie begründet sich das Interesse des reisenden Künstlers an Rom und der Antike? Was prägt die Auswahl und Vielfalt seiner Studienobjekte, seine variierenden kreativen Darstellungsmodi? In welchen lokalen und sozialen Kontexten agierte er? Die Autorin untersucht diese und weitere Fragestellungen und bietet eine umfassende Analyse des Materials einschließlich einer Teilrekonstruktion des ehemaligen Zeichnungsbuches Van Heemskercks. Die Darlegung der wechselnden Funktionen und der weiteren Überlieferungsgeschichte der Zeichnungen vervollständigt die Untersuchung. Besonderes Augenmerk gilt der von der Forschung bislang kaum gewürdigten außerordentlichen künstlerischen Qualität der römischen Studien, die zwischen sachlicher Präzision im Detail und bildkompositorischer Imagination oszillieren.
43. Stil als (geistiges) Eigentum, hg. v. Julian Blunk und Tanja Michalsky
300 Seiten, 83 Abbildungen überw. in Farbe.
München: Hirmer Verlag 2018.
ISBN: 978-3-7774-3263-2, € 49,80
Mit der Vorstellung vom Stil als Eigentum verbindet sich die Hoffnung, Exklusivitätsrechte auf ererbte, erlernte, gekaufte, geborgte, geschenkte oder auch gestohlene Epochen-, National- oder Individualstile geltend machen zu können. Da sich der stets unscharfe und relationale Stilbegriff gleichwohl nur bedingt juristisch einhegen lässt, ist das Recht auf den Stil vor allem in historiografischen, ethischen oder ideologischen Diskursen ausgefochten worden. Ihnen widmet sich der vorliegende Band.
Mit Beiträgen von: Julian Blunk, Jan von Brevern, Gabriella Cianciolo Cosentino, Joseph Imorde, Ingo Herklotz, Bruno Klein, Karlheinz Lüdeking, Diego Mantoan, Marco Musillo, Grischka Petri, Antonia Putzger, Reinold Schmücker, Claudia Sedlarz, Peter Seiler, Änne Söll und Giovanna Targia.
42. Cordula Mauß, Weihwasserbecken des 15. und 16. Jahrhunderts in Italien. Gestaltung, Funktion, Bedeutung
328 Seiten, 417 Abbildungen s/w.
München: Hirmer Verlag 2018.
ISBN: 978-3-7774-3053-9, € 98,00
Im Laufe der Renaissance etabliert sich das Weihwasserbecken im italienischen Sakralraum und gehört fortan zu den unverzichtbaren Ausstattungsgegenständen. Der vorliegende Band widmet sich dieser bisher kaum untersuchten, zwischen Skulptur, Bauplastik und Ausstattungskunst oszillierenden Gattung und untersucht diese erstmals unter Berücksichtigung interdisziplinärer Fragestellungen. Zentral ist dabei die Relevanz des Weihwasserbeckens für die Erforschung von Sakralraumausstattungen, Kulturtransfers, Memorial- und Repräsentationskonzepten sowie neuzeitlicher religiöser Praxis vor und nach dem Tridentinum.
41. Cornelia Berger-Dittscheid, Fossanova. Architektur und Geschichte des ältesten Zisterzienserklosters in Mittelitalien
Ca. 568 Seiten, ca. 640 Abbildungen überw. s/w.
München: Hirmer Verlag 2018.
ISBN: 978-3-7774-3052-2, € 135,00
Als erster gotischer Bau auf italienischem Boden hat die Zisterzienserkirche von Fossanova für die Architektur in Mittel- und Süditalien Maßstäbe gesetzt. Das Kloster gehörte zu den bedeutendsten Zisterzienserabteien im Kirchenstaat. Ein differenzierter Blick auf die Architektur und Bauskulptur lässt den kontinuierlichen Formentransfer von Frankreich nach Latium, aber auch die Auseinandersetzung mit der Baukunst der Region und des benachbarten Königreichs Sizilien in einem neuen Licht erscheinen. Die Baugeschichte von Kirche und Kloster werden umfassend geklärt, ferner werden neue Erkenntnisse zur Klostergeschichte, zum Vorgängerkloster, zur Ausmalung und Ausstattung der Kirche sowie zu den Klausurgebäuden vorgestellt.
40. Vivace con espressione. Gefühl, Charakter, Temperament in der italienischen Kunst. Kunsthistorische Studien zu Ehren von Sybille Ebert-Schifferer, hg. v. Marieke von Bernstorff, Susanne Kubersky u. Maurizia Cicconi.
328 Seiten, 195 Abbildungen überw. in Farbe.
München: Hirmer Verlag 2018.
ISBN: 978-3-7774-3048-5, € 68,00
Beiträge von: Oskar Bätschmann, Andreas Beyer, Dieter Blume, Horst Bredekamp, Damian Dombrowski, Kristina Herrmann Fiore, Julian Kliemann, Silke Leopold, Stefania Macioce, Golo Maurer, Giovanna Perini Folesani, Joachim Poeschke, Steffi Roettgen, Samuel Vitali, Moritz Woelk, Frank Zöllner und Alessandro Zuccari.
39. Neela Struck, Römische Bauprojekte im Bild. Studien zur medialen Vermittlung der Bautätigkeit Papst Pauls V. Borghese (1605-1621)
310 Seiten, 250 Abbildungen in Farbe und s/w.
München: Hirmer Verlag 2017.
ISBN: 978-3-7774-2834-5, € 120,00
Papst Paul V. gehört zu den bedeutendsten frühneuzeitlichen Bauherren der Stadt Rom. Seine fieberhafte Bautätigkeit wird von einer nicht minder produktiven Bildpropaganda begleitet, die hier erstmals zusammengeführt und in ihrer medialen Vielfalt veranschaulicht wird. Dabei verortet die Studie die Inszenierung des päpstlichen Architekturmäzens im spezifisch römischen Kontext der Konfessionalisierung.
38. Claire Guinomet, Das italienische Sakramentstabernakel im 16. Jahrhundert. Tempietto-Architekturen en miniature zur Aufbewahrung der Eucharistie
240 Seiten, 199 Abbildungen in Farbe und s/w.
München: Hirmer Verlag 2017.
ISBN: 978-3-7774-2599-3, € 88,00
Als Reaktion auf die Reformation wurde das italienische Sakramentstabernakel besonders prunkvoll im Kirchenraum inszeniert. Zahlreiche namhafte Künstler widmeten sich dieser gestalterischen Aufgabe und schufen prächtige Kleinarchitekturen, die monumentale Ausmaße annehmen konnten und in komplexen formalen und inhaltlichen Bezügen zum Kirchenraum standen. Die Studie erforscht erstmals ihre Entstehung und Verbreitung, Gestaltung und Symbolik im 16. und frühen 17. Jahrhundert.
37. Torsten Tjarks, Das Architekturdetail bei Borromini. Form, Variation und Ordnung
432 Seiten mit insgesamt 498 Abbildungen.
München: Hirmer Verlag 2015.
ISBN: 978-3-7774-2504-7, € 135,00
Neuartige Architekturdetails, die den klassischen Formenkanon der Säulenordnungen auf subtile Weise abwandeln, sind ein integraler Bestandteil der Werke Francesco Borrominis (1599–1667). Er setzte sie gezielt ein, um seine unkonventionellen Architekturen auch in dieser Hinsicht mit ungewohnten Qualitäten auszustatten, formal-ästhetisch wie inhaltlich-ikonologisch. Bereits die Zeitgenossen registrierten es als ein auffälliges Merkmal der Architektur Borrominis, dass er zu jedem Bau einen eigenen Apparat von Einzelformen erfand und sich dabei – vermeintlich – radikal von den Modellen der Antike und Renaissance löste. Die Untersuchung betrachtet exemplarische Bauten Borrominis, insbesondere seiner ersten Schaffensphase, und ermöglicht nicht zuletzt durch eingehende Analysen seiner Handzeichnungen neue Einblicke in Gestaltungsabsichten und -methoden des Architekten, sein Verhältnis zur Antike, zu Vorbildern wie Michelangelo sowie zur Architekturtheorie
36. Johanna Beate Lohff, Malerei auf Stein. Antonio Tempestas Bilder
auf Stein im Kontext der Kunst- und Naturtheorie seiner Zeit.
288 Seiten, 121 Abbildungen, davon 76 in Farbe.
München: Hirmer 2015.
ISBN: 978-3-7774-2509-2, € 88,00
Antonio Tempesta (um 1555–1630) gilt als einer der führenden Vertreter der Malerei auf Stein. Das natürliche Erscheinungsbild des Trägermaterials berücksichtigend, schuf er Malereien, bei denen Natur und Kunst sich gegenseitig ergänzen und in eine ästhetische Einheit überführt werden. Der Band behandelt erstmals Tempestas Arbeiten auf Stein unter Berücksichtigung theologischer und mineralogischer Schriften des 16. und 17. Jahrhunderts und stellt sie in den Kontext der zeitgenössischen Sammlungs- und Wissenschaftsgeschichte.
35. Nadja Horsch, Ad astra gradus. Scala Santa und Sancta Sanctorum in Rom unter Sixtus V. (1585–1590)
384 Seiten mit 20 Tafeln in Farbe, 54 Tafeln s/w mit insgesamt 231 Abbildungen (72 Abbildungen in Farbe, 159 s/w).
München: Hirmer Verlag 2014.
ISBN: 978-3-7774-8071-8, € 112,00
Mit der Zusammenführung der Scala Santa, der als Reliquie verehrten Treppe des Pilatuspalastes in Jerusalem, und der Reliquienkapelle Sancta Sanctorum entstand unter Sixtus V. am Lateran ein einzigartiges Heiligtum. Die komplexe Gesamtdeutung des Baus von Domenico Fontana und seines typologischen Freskenprogramms umfasst neben der Analyse ikonografischer Traditionen auch Aspekte zeitgenössischer Verehrungspraxis und päpstlicher Selbstdarstellung.
34. Jens Niebaum, Der kirchliche Zentralbau der Renaissance in Italien. Studien zur Karriere eines Baugedankens im Quattro- und frühen Cinquecento
656 Seiten, 470 Abbildungen s/w.
München: Hirmer Verlag 2016.
ISBN: 978-3-7774-8061-9, € 140,00 (2 Bände)
Zentralbauten, d.h. Kirchen über dem Grundriss eines Kreises, eines Vier- oder Mehrecks, eines griechischen Kreuzes o.ä., gehören für die Renaissanceforschung seit Jacob Burckhardt zu den wichtigsten Paradigmen der Architektur dieser Epoche. Die vorliegende Studie untersucht die Gründe für die außerordentliche Beliebtheit dieses Baugedankens sowie die Mechanismen seiner Konjunktur in architektonischer Praxis und Theorie und fragt überdies nach den Kategorien architektonischer Typenbildung des 15. und 16. Jahrhunderts in Italien. Zwar wird deutlich, dass von einem konsistenten Zentralbau-Ideal der Epoche nicht die Rede sein kann, doch bilden sich übergeordnete Kriterien der zeitgenössischen Architektur heraus, die die Verbreitung zentrierter Bautypen nachdrücklich bestimmt haben. Zentralbauten, d.h. Kirchen über dem Grundriss eines Kreises, eines Vier- oder Mehrecks, eines griechischen Kreuzes o.ä., gehören für die Renaissanceforschung seit Jacob Burckhardt zu den wichtigsten Paradigmen der Architektur dieser Epoche. Die vorliegende Studie untersucht die Gründe für die außerordentliche Beliebtheit dieses Baugedankens sowie die Mechanismen seiner Konjunktur in architektonischer Praxis und Theorie und fragt überdies nach den Kategorien architektonischer Typenbildung des 15. und 16. Jahrhunderts in Italien. Zwar wird deutlich, dass von einem konsistenten Zentralbau-Ideal der Epoche nicht die Rede sein kann, doch bilden sich übergeordnete Kriterien der zeitgenössischen Architektur heraus, die die Verbreitung zentrierter Bautypen nachdrücklich bestimmt haben.
33. Michael Schmitz, Pietro Cavallini in Santa Cecilia in Trastevere. Ein Beitrag zur römischen Malerei des Due- und Trecento
436 Seiten mit 48 Tafeln in Farbe, 1 Falttafel in Farbe, 60 Tafeln s/w mit 230 Abbildungen. München: Hirmer Verlag 2013.
ISBN: 978-3-7774-8051-0, € 135,00
Cavallini gehört neben Giotto zu den Wegbereitern der Renaissancemalerei und ist der wichtigste Protagonist der römischen Schule, die zwischen 1275 und 1305 eine überregional folgenreiche Kunstproduktion hervorgebracht hat. Dazu zählen als Meisterwerk ersten Ranges die um 1300 geschaffenen Fresken in Santa Cecilia in Trastevere, die hier erstmals wissenschaftlich fundiert untersucht werden, mit neuen Erkenntnissen zur Datierung, zur Identifizierung des Auftraggebers sowie zur Rekonstruktion des Bildprogrammes mittels einer Bauaufnahme und der Auswertung historischer Quellen. Zudem werden die gattungsübergreifenden künstlerischen Vorbilder herausgearbeitet, Händescheidungen vorgenommen sowie der Werkstattbetrieb und die revolutionäre Ausführungstechnik analysiert.
32. Ein privilegiertes Medium und die Bildkulturen Europas. Deutsche, französische und niederländische Kupferstecher und Graphikverleger in Rom von 1590 bis 1630, hg. v. Eckhard Leuschner.
344 Seiten, 300 Abbildungen s/w, 16 Farbtafeln.
München: Hirmer Verlag 2012.
ISBN: 978-3-7774-4801-5, € 98,00
Anhand des Verhältnisses der aus Nordeuropa zugereisten und der einheimischen Künstler und Kunsthändler wird das faszinierende Spektrum der Bildproduktion in Rom zwischen 1590 und dem Beginn des Hochbarocks untersucht. Mit medienspezifischem Ansatz, nämlich von der Druckgrafik ausgehend, werden die kreativen Energien untersucht, durch welche die Stadt in jenen Jahren zum Zentrum und Labor der internationalen Kunstentwicklung wurde. Durch die Analyse der römischen Tätigkeit von Künstlern wie Hendrick Goltzius, Philippe Thomassin, Jacques Callot, Matthäus Greuter und Claude Mellan sowie durch zahlreiche Neuentdeckungen und eine umfangreiche Bebilderung ist dieses Buch ein unverzichtbares Referenz- und Übersichtswerk zur Kunstgeschichte und zum europäischen Kulturtransfer in der Frühen Neuzeit.
Beiträge von: Peter Jonathan Bell, Suzanne Boorsch, Peter Fuhring, Maria Barbara Guerrieri Borsoi, Sophie Harent, Huigen Leeflang, Eckhard Leuschner, Stéphane Loire, Jörg Martin Merz, Véronique Meyer, Valeria Pagani, Louise Rice, Philippe Rouillard, Christian Seifert, Lothar Sickel und Léna Widerkehr.
31. Annette Hojer, Francesco Solimena. Malerfürst und Unternehmer
Ca. 200 Seiten, 100 Abbildungen s/w, 16 Farbtafeln.
München: Hirmer Verlag 2011.
ISBN: 978-3-7774-4301-0, € 85,00
Francesco Solimena zählt zu den bedeutendsten Malern des Spätbarocks in Europa. Die Studie widmet sich den Gründen seines Erfolgs: Ausgewählte Hauptwerke werden erstmals umfassend analysiert und die Geschäftsstrategien untersucht, die seine einzigartige Position auf dem zeitgenössischen Kunstmarkt begründeten. Die erste deutschsprachige Publikation zu Francesco Solimena (1657–1747) stellt den europaweiten Erfolg des neapolitanischen Barockmalers in den Mittelpunkt. Ausgehend von Hauptwerken aus der Zeit zwischen 1707 und 1734 wird seine Künstlerkarriere unter besonderer Berücksichtigung der Rezeptions- und Patronageforschung beleuchtet.